Systematisches Marketing-Management setzt entsprechende Organisationsstrukturen voraus. Nur auf Basis jeweils angemessener organisatorischer Regelungen können Marketingkonzeptionen konsequent umgesetzt werden. Wir unterstützen Ihr Unternehmen bei der Schaffung und Umsetzung der entsprechenden Organisationsstrukturen. Zunächst lenken wir dabei die Aufmerksamkeit auf den Marketingbereich selbst. Hier lauern nämlich nicht unerhebliche Gefahren, z. B. aufgrund der inzwischen klassischen Funktionstrennung von Marketing und Vertrieb.

Die notwendigen Regelungen dürfen sich dabei allerdings nicht allein auf den Marketingbereich selbst beschränken. Was die marketingübergreifenden Koordinationsaufgaben betrifft, so treten im Rahmen der Marketing-Konzeptionserstellung sowie ihrer Realisierung wichtige Schnittstellen etwa zu Produktion oder auch zur Forschung und Entwicklung auf. Gerade was diese Schnittstellen angeht, entwickeln wir hierfür ein geeignetes Schnittstellenmanagement, was zu einer konstruktiven Zusammenarbeit der einzelnen Funktionsbereiche in der Weise führt, dass die Schnittpunktentscheidungen für das Unternehmen als Ganzes richtig sind.

Diesen Prozess führen wir in mehreren Schritten durch. Hierzu zählen z. B. die Erfassung der unternehmensspezifischen, konzeptionsrelevanten Hauptabhängigkeiten zwischen den Bereichen, die Schaffung notwendiger Managementinstrumente wie Informations- und Kommunikationssysteme sowie Planungs- und Kontrollsysteme, die Formalisierung des Entscheidungsprozesses und die Durchsetzung der konstruktiven Zusammenarbeit an den Schnittstellen. Den generellen Bezugsrahmen der marketingübergreifenden Koordination bildet die Marketing-Konzeption. Diese bestimmt daher zwangsläufig den grundsätzlichen Unternehmenskurs.

Auf der Gesamtunternehmensebene kommt es für die Realisierung von erfolgreichem Marketing-Management in erster Linie auf die Schaffung bzw. Weiterentwicklung einer markt- und kundenorientierten Unternehmenskultur an. Wir erfassen hierfür zunächst gezielt die Ist-Unternehmenskultur und leiten darauf gestützt die Soll-Unternehmenskultur ab. Als wesentlichen Erfolgsfaktor einer markt- und kundenorientierten Unternehmenskultur bzw. Unternehmensphilosophie sehen wir dabei die möglichst frühzeitige Information und Einbindung der Mitarbeiter in einen solchen Veränderungsprozesse. Dies kann z. B. durch Informationsveranstaltungen, Trainings und Workshops erfolgen, welche wir für Ihr Unternehmen durchführen.

Obwohl markt- und kundenorientierte Unternehmenskulturen grundsätzlich unternehmensspezifisch sind, sind solche Kulturen durch bestimmte Merkmale gekennzeichnet, die wir entsprechend bei der Definition der Soll-Unternehmenskultur berücksichtigen. Hierzu zählen z. B. eine konsequente Orientierung des unternehmerischen Handelns an den Kundenbedürfnissen, ausgeprägte Mitarbeiterorientierung im Sinne eines internen Marketing, offene unternehmensinterne und funktionsübergreifende Kommunikation und eine problemlösungsorientierte Innovationspolitik.

Gerade auch bei den Nicht-Marketing-Mitarbeitern darf die gezielte Entwicklung marktorientierter Fähigkeiten nicht vernachlässigt werden. Hierfür entwickeln wir jeweils personalzielgruppenspezifische Informations-, Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Entscheidend für die Implementierung von Marketing-Konzeptionen sind ohne Zweifel die Mitarbeiter des Marketingbereichs selbst. Hierbei sind vor allem ihre fachlichen Fähigkeiten sowie ihre Markt- und Branchenerfahrung relevant, einschließlich des vorhandenen Entwicklungspotentials. Wir unterstützen Sie hierbei durch entsprechende Schulungen und Trainings.

Bei der Analyse der Wertkette unterscheiden wir zwischen primären Aktivitäten, die mit der Herstellung und dem Vertrieb eines Produktes verbunden sind, und sekundären Aktivitäten. Sekundäre Aktivitäten sind unterstützende Maßnahmen, die im Prinzip Versorgungs- und Steuerungsleistungen für die primären Aktivitäten übernehmen. Eine detaillierte Analyse dieser Wertkette ist deshalb notwendig, weil die Wertschöpfung nicht einfach nur der Unterschied zwischen Verkaufspreis und Rohstoffkosten ist. Die Wertschöpfung ist vielmehr ein unternehmerischer Gestaltungsprozess, der aus vielen einzelnen Bausteinen bzw. Funktionsbereichen besteht.

Im Rahmen des Wertketten-Managements nutzen wir den gesamten nach Funktionen gegliederten unternehmerischen Leistungsprozesses als Ansatzpunkt, um Kosten- und Ertragsvorteile gegenüber Wettbewerbern zu realisieren. Dabei berücksichtigen wir vor allem wichtige Nahtstellen und wechselseitige Abhängigkeiten zwischen bestimmten Kernfunktionen. In industriellen Unternehmen bestehen solche Abhängigkeiten insbesondere zwischen Fertigung, Marketing und Logistik. So kann sich z. B. eine computergestützten Fertigungssteuerung wesentlich auf das Service- und Preisniveau eines Unternehmens auswirken und damit auch auf die Angebotspolitik.

Mit aktivem Management der Wertketten nehmen wir nicht nur eine optimale Gestaltung des unternehmenseigenen Wertschöpfungsprozess vor, sondern wir untersuchen dabei auch Verbindungen mit anderen Wertketten. Auf Basis der Verknüpfung mehrerer Wertketten analysieren wir Verflechtungen mit Zulieferunternehmen, Vertriebspartnern und Abnehmern und können diese bei Bedarf neu strukturieren und auch optimieren, um so strategische Wettbewerbsvorteile für Ihr Unternehmen zu erarbeiten.